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Happy Birthday to … me!

Auch wenn es vielleicht nervt, wegen der Neufütterung des Feedreaders und so: Ich habe mir selbst zum Geburtstag einen neuen Blog geschenkt und bin mit Sack und Pack umgezogen. Die URL allerdings auch und so landet ihr mit

www.das-schneeschaf.de

schon genau an der richtigen Stelle.

Kommt mit und füttert euren Feedreader gleich mit dem neuen Futter!

Lieben Dank euch allen!

Der passende Rahmen

Und wenn man dann so eine Decke mit Schrägband einfassen will, muss man einen ganzen Haufen davon nähen. Und wenn ich Haufen sage, dann meine ich auch Haufen.

 

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Und worauf ich mich besonders freue: Das Ganze dann hinten von Hand anzusticheln. Ich glaube, dafür brauche ich eine ganze Menge langweiliger Fernsehsendungen – aber das sollte bei dem Angebot ja kein Problem sein.

Quilten für (blutige) Anfänger

Ich muss schon zu geben, dass ich das Nähen schmerzlich vermisse, seit ich so viel weniger Zeit dafür habe. Garne Färben macht mir viel Spaß, keine Frage, aber die Näherei fehlt mir ziemlich. Gerade im Moment habe ich 1000 Ideen und Projekte im Kopf – aber leider immer nur noch zwei Arme und nur 24 Stunden am Tag, von einem quirligen Kleinkind mit unbändiger Neugierde mal ganz zu schweigen.

 

Da es aber für den Winterlook unseres Sofas schon schöne rotweiß karierte Kissenbezüge gab, musste jetzt ganz dringend eine passende Decke her und die ist gerade in Arbeit:

 

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Eine ziemlich schlichte Angelegenheit. Auf der einen Seite ist der gleiche Stoff, den ich auch für die Kissen verwendet habe, der Rückseitenstoff ist mit Blumenmuster aus dem gleichen schwedischen Möbelhaus. Ebenfalls aus dem Möbelhaus ist die “Füllung”. Ich hatte keine richtige Quilt-Wattierung zuhause und außerdem keine Lust viel Geld auszugeben. Bei unseren schwedischen Freunden gibt es eine ganz dünne Bettdecke (Mysa Gräs) für schlappe 2,49 Euro und die kam dazwischen. Heute Nachmittag wurde das Ganze dann praktisch quadratisch gequiltet. Bei der Gelegenheit steigt dann mein Respekt vor den Leuten, die solche richtigen Wahnsinssquilts machen dann gleich noch mal ins unermessliche. Ich habe da schon Mühe mit dem ganzen Deckengewurstel und geraden Nähten. Das Ganze dann noch frei Hand zu machen (oder gar so eine ganze Decke komplett mit der Hand zu quilten) treibt mir richtiggehend den Angstschweiß auf die Stirn.  Im Moment bin ich erst mal froh, wenn unsere Winterdecke mit Band eingefasst ist und ich mich darunter verkrümeln kann. Das Wetter ist ja danach.

 

Und auf diesem Bild seht ihr, was mit kleinen, frechen Mäusen passiert, die in Mamas Nähzimmer ihre Finger nicht von Nähmaschinen und gefährlichen Werkzeugen lassen können:

 

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Deck the Halls … Shopupdate

Hier ein bisserl was zum Einsingen für das Shop-Update am kommenden Freitag:

Superwash Sockenwolle in der Farbe “Holly”
Erhältlich ab Freitag den 3. Dezember, ab ca. 18:00h, bei mir im Shop. Und bis dahin: Fröhliches Singen!

 

Holly 2

 

Deck the halls with boughs of holly, 
Fa la la la la, la la la la.
Tis the season to be jolly,
Fa la la la la, la la la la. 
Don we now our gay apparel,
Fa la la, la la la, la la la.
Troll the ancient Yule tide carol
Fa la la la la, la la la la.

See the blazing Yule before us, 
Fa la la la la, la la la la.
Strike the harp and join the chorus.
Fa la la la la, la la la la. 
Follow me in merry measure, 
Fa la la la la, la la la la.
While I tell of Yule tide treasure, 
Fa la la la la, la la la la.

Fast away the old year passes,
Fa la la la la, la la la la. 
Hail the new, ye lads and lasses, 
Fa la la la la, la la la la.
Sing we joyous, all together,
Fa la la la la, la la la la. 
Heedless of the wind and weather, 
Fa la la la la, la la la la.

Die ersten …

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Elisenlebkuchen aus dem Buch “Weihnachtsbäckerei” von Bernd Siefert. Auf die Rezepte des Konditorenweltmeisters aus Michelstadt ist verlass. So superleckere Lebkuchen sind mir noch nie gelungen. Leider war die einfache Rezeptmenge viel zu wenig, um auch nur annähernd den zweiten Advent zu überstehen. Also wurden gleich zwei Maßnahmen ergriffen: 1. Es wurde gleich noch ein zweite Portion Teig angerührt.

2. Ein Schild wurde in der Speisekammer aufgehängt:

 

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Verwirrende Welt

Für ein Kleinkind, das gerade beginnt Zusammenhänge zu begreifen und Sprache zu erlernen muss diese Welt wirklich völlig verwirrend sein. Die kleine gelbe Ente macht “quak quak” – klar soweit? Der grüne Frosch sieht zwar ganz anders aus macht aber auch “quak quak”. Der Irish Setter unserer Nachbarn jedoch widersetzt sich beharrlich dem scheinbar gerade entdeckten Naturgesetz und antwortet auf die begeistert gequakte Begrüßung unseres Sohnes mit “wau wau”. (Blödes Tier!) Der Dackel, der ein paar Häuser weiter wohnt, sieht wieder ganz anders aus als der Nachbarshund, will aber auch nicht quaken und hat sich offenbar auch auf’s Wau-wau-machen verlegt. Und wie macht eigentlich eine Schnecke? (Da sind sogar die Eltern überfragt.)

Wenn man sich von jemandem verabschiedet winkt man und sagt “tschühüüüß”. Aber wenn man jemanden begrüßt, winkt man auch manchmal, nur dann sagt man “hallo”. Brot mit Käse drauf isst man mit der Hand und piekt nicht mit der tollen Plastikgabel rein, aber die Spaghetti vom Mittagessen, darf man nicht mit der Hand essen. Es gibt “Kakao” und es gibt “Kacka”, wenn man beides mit 15 Monaten versucht nachzusprechen, klingt es absolut identisch, ist es aber beileibe nicht.

Aber ich sehe schon den Tag in nicht allzu ferner Zukunft heraufdämmern, an dem mir mein Sohn berichtet, dass das neue Bionicle “Toa Whenua Hordika” das coolste Teil ever ist und mir die Bedienung meines neuen Handys erklärt.

Yarnissima!!!

Mit jemandem etwas zusammen auf die Beine stellen ist schön! Noch schöner ist es, wenn es sich dabei um einen derartig talentierte Menschen handelt, dass man fast ein wenig ehrfürchtig wird. Marjan, alias “Yarnissima” ist ein Genie, wenn es um ausgefallene Sockendesigns geht. Clever, elegant und absolut erstaunlich, so würde ich für mich ihre Designs beschreiben. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass sie mich gefragt hat, ob ich für sie färben würde. 🙂 Viele Stränge “Pure Joy” in einer nur für sie exklusiv entwickelten Färbung, haben in der letzten Woche die Reise in die Niederlande angetreten und die gibt es jetzt als neues Kit mit einem Design eurer Wahl bei “Yarnissima” im Shop. “Moonlight Raven” heißt die Farbe. Sie erinnert an Rabengefieder, dass magisch im Mondlicht schimmert … ganz passend zur Jahreszeit. 🙂

Also los! Heute mal nicht zum Schneeschaf sondern zu “Yarnissima” und: Räumt den Laden leer! 😉

 

schneeschaf

Der Herbst ist lecker!

Also ich finde, bei dem trüben, kalten Wetter, ist es in der Küche immer besonders heimelig. Für uns war bei der Hausplanung von vorneherein klar: Die Küche ist der wichtigste Raum im ganzen Haus, hier findet das meiste Leben statt. Und da die besten Partys ohnehin immer in der Küche enden, ist bei uns Wohn- Ess- und Küchenbereich einfach alles eins.

Jetzt im Herbst, wenn es so richtig nass, kalt und windig ist draußen ist es doppelt so schön, ein paar leckere Muffins im Ofen oder eine Maronencremesuppe auf dem Herd zu haben. Außerdem haben jetzt besonders leckere Sachen Saison und wer Glück hat, kann sie direkt aus dem eigenen Garten holen.

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Und weil ich so eine kleine Küchenhexe bin, teile ich gerne ein paar von meinen Lieblingsrezepten mit euch.

Das Folgende kann ich z. B. sehr zu einem leckeren Wein empfehlen. Herr Schneeschaf hätte es am liebsten am nächsten Abend gleich noch mal gegessen. Ich muss mich allerdings für einige “aus dem Handgelenk-Mengenangaben” entschuldigen. Da ich mir viele Rezepte selbst ausdenke, gibt’s einfach nichts Genaueres, aber jeder, der ab und an mal kocht, kommt damit bestimmt klar. 😉

 

Schneeschafs Herbstfladen

Zutaten

für den Hefeteig:

120g Weizenmehl
80g Roggenmehl Type 997
1/2 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
einen Schuss Olivenöl
einen Schuss dunklen Balsamico-Essig
1 TL Salz
lauwarmes Wasser

für den Belag:

70 – 80g Ziegenfrischkäse
je nach Wunsch etwa 100g
saure Sahne, Schmand oder Créme fraîche
etwas Milch
1 kleine bis mittelgroße Zwiebel
1 kleine Birne
Pilze, je nach Wunsch
Serrano Schinken
geriebener Käse, z. B. Gryére

 

Zubereitung

Die Hefe in ein wenig lauwarmes Wasser bröckeln, eine Prise Zucker hinzugeben und warten bis Bläschen aufsteigen. Die beiden Mehlsorten, je einen Schuss Olivenöl und Balsamico-Essig und einen TL Salz hinzugeben und am besten in der Küchenmaschine beginnen den Teig zu kneten. Jetzt nach und nach nur so viel lauwarmes Wasser hinzugeben, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Es ist nicht so schlimm, wenn er noch ein wenig zu klebrig ist, erfahrungsgemäß geht er dann einfacher und wenn man ihn später bearbeiten möchte, kann man immer noch Mehl dazugeben. (Darum knete ich Hefeteig auch gerne zunächst in der Küchenmaschine.)

Jetzt kann der Teig erst mal eine Weile in Ruhe gehen, wenn es in der Küche nicht so gemütlich warm ist und der Teig sich ein wenig schwer tut “in die Puschen zu kommen”, schalte ich den Backofen bei der geringsten Temperatur (so das der Ofen gerade angeht, ca. 40-50 Grad) auf Ober-/ Unterhitze und verschaffe ihm so ein warmes Plätzchen.

Wenn der Teig seine Größe verdoppelt hat, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, evtl. mit etwas Mehl bepudern und mit den Händen zu einem flachen, ruhig unregelmäßigen Fladen drücken. (Teigrolle geht je nach Randhöhe des Blechs natürlich auch, aber mit den Händen macht es mehr Spaß und schaut rustikaler aus.

Ziegenkäse und saure Sahne (oder Schmand / Créme fraîche) mit etwas Milch glattrühren und auf den Fladen streichen. Zwiebel, Birne und Pilze in feine Scheiben schneiden und den Fladen damit belegen. Dann den Serrano Schinken ein wenig zerrupfen und ebenfalls drauflegen. Pfeffer aus der Mühle und geriebenen Käse obendrauf und ab damit in den vorgeheizten Ofen. (Bei mir bei knapp 200 Grad bei Ober- / Unterhitze … wie lange habe ich leider nicht aufgepasst … sorry, aber man sieht ja, wenn’s fertig ist. 😉 )

Und ich verspreche: Beim nächsten mal (und das ist sicher bald) denke ich auch daran ein Foto zu machen, das reiche ich dann nach.)

Werkstattbericht

Die Färberei für das nächste Update lief wie am Schnürchen. Vermutlich hatte ich so etwas, was man landläufig einen “Flow” nennt. – Nein! Nicht Floh! Den habe ich zwar auch manchmal im Ohr, aber ich meine den Zustand in dem fast schon automatisch eines ins andere greift, wie auf einer Riesenwelle einfach alles voranrollt und man das Gefühl hat, man kann gar nicht damit aufhören.

 

Das Ergebnis ist ein schöner Haufen wunderbarer Garne, vor allem das Audrey’s Lace hat mich wieder in Staunen versetzt. Wunderbare tiefe, dunkle, satte Farben sind es diesmal. Gerade bei der einen Farbe bin ich gespannt, ob ich sie überhaupt vernünftig fotografieren kann – fast ganz schwarz mit einem leichten Schimmer von mattem dunklem Violett. Würde ich mir mal wieder gerne selbst unter den Nagel reißen, die Versuchung ist groß.

 

Neue Garnsorten sind in Planung. Das heißt, eine davon ist gerade vom netten DHL-Menschen vorbei gebracht worden und schaut schon mal sehr vielversprechend aus. Allerdings bedeutet das auch hier wieder eine fiese Wickelei, denn das Garn gibt es nur auf Kone. Da entringt sich ein tiefer Stoßseufzer der Färberinnenbrust. – und deshalb …

 

genau deshalb habe ich mich jetzt endlich getraut. Diese abenteuerliche Eigenkonstruktion, gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an:

 

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Ich habe lange mit mir gekämpft und die Entscheidung immer wieder vertagt. Erst als mir gestern dann wirklich schlimm das Handgelenk weh tat, habe ich beschlossen, dass die Quälerei jetzt ein Ende haben muss und ein professioneller elektrischer “Skein Winder” wurde in den USA geordert. Sowas ist teuer und alleine die Fracht, Zoll und Steuern machen noch mal über ein Viertel des gesamten Preises aus. Da muss eine alte Frau lange für färben sage ich euch. Aber die fette Kröte ist jetzt geschluckt und darum sitze ich jetzt lieber auch nicht länger am Rechner herum, sondern mache mich besser an die Arbeit, denn vernünftiges Arbeitsgerät muss erst mal verdient werden. Los geht’s!

Hawthorne

ist fertig! Gestrickt zumindest. Wie ich dieses Teil allerdings spannen soll, ist mir im Moment noch schleierhaft. Ich muss mir erst eine kindersichere Stelle suchen, schließlich vertragen sich Stecknadeln und kleine, extrem neugierige Menschlein nur sehr ungut. Also gibt es derzeit nur relativ verknautschtes Bild vom WIP. Aber ich liebe ihn jetzt schon!

 

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